Wussten Sie eigentlich, dass das Zitat „Content is King“ von Bill Gates stammt? Schon 1996 sah er voraus, dass sich in der digitalen Zukunft alles um Inhalte drehen wird. Seitdem ist es eine oft gehörte Marketing-Phrase, aber was hat es eigentlich damit auf sich? Warum ist Content so wichtig? Bevor wir das beantworten können, sollten wir erst einmal abstecken, was Content genau bedeuten kann.
Wer als Content-Neuling den Begriff bei Google eingibt, wird schnell bei einem uns allen bekannten (Web-)Lexikon fündig. Dort ist Content wie folgt definiert:
Der Anglizismus Content steht für:
- Medieninhalt in Massenmedien
- Die in IT-Systemen vorhandenen Informationen
Der zweite Punkt ist die geläufige Form von Content. Man denkt oft zuerst an Online-Inhalte, da der Begriff erst im Zuge der letzten technischen Entwicklungen des Internets zustande kam. Es brauchte einfach einen Begriff, der besser beschreiben konnte, was Texte, Bilder, Animationen, Links usw. in ihrer Gesamtheit ausmachen.
Meint Content also nichts anderes als multimediale Inhalte? Im Prinzip ist das richtig. Das heißt, auch ein Zeitungsartikel kann Content sein, da er sich auf ein Massenmedium bezieht und meistens Text und Bild verknüpft. Er nutzt also verschiedene mediale Formen.
„Aber dann ist Content ja ein alter Hut!“, denken Sie jetzt vielleicht.
Das Konzept des Content-Marketings ist es tatsächlich. Manche behaupten sogar, Benjamin Franklin habe das Ganze erfunden, indem er 1732 den jährlichen Poor Richard’s Almanack herausgab, mit dem er durch die Mischung informativer und unterhaltender Texte Werbung für sein Druckgeschäft machte.
Doch vor allem für die digitalen Felder im Marketing ist hochwertiger Content sehr wichtig. Welches Unternehmen kann schließlich noch auf einen Onlineauftritt verzichten? Um diesen auch zu finden, müssen die Inhalte SEO werden. Dadurch ranken Suchmaschinen die Website hoch, wodurch wiederum die Chance steigt, dass (potentielle) Kunden die eigenen Produkte und Dienstleistungen finden.
Storytelling ist hier das Stichwort. Wer Geschichten rund um ein Produkt erzählt und dabei die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe beachtet, erreicht mehr als jemand, der einfach nur das Produkt beschreibt. Glauben Sie nicht? Denken Sie doch einmal an das Jahr 2014 und den Film The LEGO Movie. Hier wurde sogar in Spielfilmlänge Content-Marketing in Form von Storytelling betrieben. Das war so erfolgreich, dass noch ein zweiter Teil in die Kinos kam.
„Für Spielzeug mag es einfach sein, Geschichten zu erzählen, aber für meine Produkte und Dienstleistungen?“, denken Sie sich vielleicht. Der Schlüssel zum Erfolg ist, danach zu fragen, was Kunden bewegt und mit „wertigem“ Content Lösungen zu bieten.
Wir müssen die Zielgruppe dafür nicht nur erreichen, sondern auch dafür sorgen, dass sie dranbleibt. Und dafür braucht es „Mehrwert“. Ein Beispiel gefällig?
Ich stelle Schädlinge an einer meiner Zimmerpflanzen fest und gehe im Internet auf die Suche nach einer Lösung. Auf der Website eines namhaften Pflanzenschutzmittel-Herstellers finde ich die Kategorie „Abhilfe bei Schädlingen“, kann mithilfe dieser Seite die Schädlinge identifizieren und finde darüber hinaus Tipps zur Bekämpfung. Ich sehe außerdem, dass der Hersteller seine Profile in den sozialen Netzwerken verlinkt hat und beschließe, der Marke dort zu folgen, um weiterhin über praktische Tipps informiert zu werden.
Immer noch nicht überzeugt? Vielleicht ist das Thema Festplatten-Backup etwas schwieriger, um Content-Strategien zu nutzen. Doch 2005 hat es der Hersteller LiveVault geschafft, mit einem Video, das viral ging, viele neue Kunden zu gewinnen. In dem Video wurde eigentlich nur eine Geschichte erzählt. Der Monty Python Star John Cleese ist darin Leiter des „Institute for Backup Trauma (IBT)“ und veranschaulicht auf humorvolle Weise die Vorteile des Festplatten-Backups im Gegensatz zum Bandlaufwerk.
Obwohl Content-Marketing schon ein altes Konzept ist – neu sind die vielen Möglichkeiten, die sich besonders in der Onlinewelt ergeben. Content ist also tatsächlich King, wenn es sich um wertige Inhalte mit einer cleveren Strategie handelt, die verschiedene Zielgruppen und Medien im Blick behält. Und warum der Anglizismus besser passt als das deutsche Wort „Inhalt“, wird klar, wenn man sich der zusätzlichen Wortbedeutung bewusst wird. „Content“ kommt von lat. „contentus“ und bedeutet auch „zufrieden“ (zum Vergleich: ital. (essere) contento oder fran. (être) content). Auch im Englischen gibt es (to be) content = zufrieden sein. Und das ist letztlich das wichtigste im Content-Marketing: Inhalte, die alle zufrieden stellen. Aus diesem Grund haben wir hier noch einmal die wichtigsten Tipps für Ihre Content-Strategie zusammengefasst:
Das klingt ja alles interessant, aber was hat das jetzt genau mit der PAC Werbeagentur zu tun? Wir haben uns im letzten Jahr in den Bereichen Content und Social Media noch breiter aufgestellt und größere Teams gebildet. So können wir auch in der Zukunft für die Zielgruppen unserer Kunden proaktiv Konzepte entwickeln, die Content-Marketing als festen Baustein in der Unternehmenskommunikation vorsehen.
Wir freuen uns darauf, wertvolle Inhalte mit bewegenden Geschichten für unsere bestehenden und neuen Kunden zu produzieren. Wie das aussehen kann, zeigt beispielsweise ein Video, das wir für den original SIMSON-Ersatzteile-Hersteller MZA realisiert haben.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann verpassen Sie nicht unseren nächsten Artikel. Zum Newsletter-Abo geht’s hier lang.