Viel wandern macht bewandert – Unser Sommerfest 2018

Wer am vergangenen Freitag versucht hat, uns zu erreichen, musste ab 12.00 Uhr feststellen: Wir haben uns gemeinschaftlich einen Nachmittag Rauszeit verordnet und auf Anrufe genauso wie auf E-Mails etwas verzögert reagiert. Stattdessen haben wir den Bollerwagen beladen und die Rucksäcke geschultert, um unser schönes Nordhessen zu Fuß zu erkunden. Denn wie schon Peter Sirius sagte: Viel wandern macht bewandert.

 

Wandern im Habichtswald

Zugegeben: Allein beim Blick aufs Thermometer kamen wir schon ins Schwitzen, aber das sollte uns nicht von unseren Wanderplänen abbringen. Stattdessen wählten wir eine Wanderroute, die uns von Vellmar aus rein in den Wald führte. Angekommen im „Harleshäuser Gehege“ waren wir alle dankbar über den Schatten zwischen den Bäumen und den ein oder anderen Luftzug, der durch den Wald wehte.

Nach 1h Gehzeit kreuzten wir die Rasenallee und verschwanden erneut im Habichtswald, wo wir überraschenderweise am Erlenloch auf eine Waldgaststätte trafen, die mit ihren rot-weiß karierten Tischdecken zu nett ausschaute, um einfach vorbei zu wandern. Netterweise durften wir sogar unsere Brotzeit im Biergarten verspeisen, sodass wir einige Kaltgetränke später frisch gestärkt zu unserem nächsten Zwischenstopp aufbrachen: die Künstler-Nekropole Kassel.

Die Künstler Nekropole Kassel

Harry Kramer war ein deutscher Tänzer, Künstler und Professor für Bildhauerei an der Kasseler Kunstakademie. Er wurde als Vertreter der Kinetischen Kunst und als Teilnehmer der documenta III 1964 international bekannt. Die Künstler-Nekropole am Blauen See im Habichtswald war sein letztes großes Kunstprojekt. Mit der Nekropole wollte er Künstlerinnen und Künstlern eine Möglichkeit bieten, zu Lebzeiten ihre eigenen Grabmäler zu errichten und sich dort auch bestatten lassen.

Bisher konnten neun Grabmale realisiert werden. Harry Kramer wurde in der Künstler-Nekropole anonym beigesetzt. Geplant sind insgesamt 40 Grabmäler als Kunst im öffentlichen Raum. Bedingung ist, dass der Wald des Landschaftsschutzgebietes nicht gestört wird und die Grabmäler sich selbst überlassen bleiben.

 

Tagesziel: Papen Änne

Vom Blauen See aus starteten wir auf die Zielgerade und erreichten bald den Wanderparkplatz Bergfreiheit, von wo aus wir auf direktem Wege zu Papen Änne, dem ältesten Gasthaus Kassels, wanderten.
Denn was gibt es besseres, als nach 13 Kilometern und einer Durchschnittstemperatur von 35 Grad Celsius in geselliger Runde mit einem kalten Bier auf einen gelungenen Tag anzustoßen?

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