In unserem zweiten Teil zum Thema Suchmaschinenmarketing geht es um den Bereich der Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO. Wie schon im ersten Teil beleuchtet, sind Suchmaschinen wie Google, Bing, Yahoo! und Co. die erste Anlaufstelle, wenn Menschen online nach Informationen suchen. Bei der Frage, was und vor allem wie die Zielgruppe eigentlich sucht, startet auch schon ein wichtiger Teil der SEO-Arbeit.
Worum geht es in diesem Artikel?
Um den Überblick zu behalten, haben wir die wichtigsten Begriffe zu unserem Suchmaschinenmarketing-Spickzettel verlinkt.
Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (= Search Engine Optimization), sorgt als Teilbereich des Suchmaschinenmarketings (SEM) für die Sichtbarkeit einer Website in den organischen, also unbezahlten, Suchergebnissen (SERPs) von Suchmaschinen.
Die Suchergebnisseiten können neben den bekannten Textschnipseln (Snippets) auch Ausschnitte in Form von Bildern, Videos oder Nachrichten-Meldungen enthalten. Daher ist es sinnvoll, bei der Suchmaschinenoptimierung auch Google Images, Google Video und Google News zu berücksichtigen. Dass sich SEO-Marketer stark auf Google konzentrieren, liegt an der Marktmacht des Unternehmens. Immerhin werden mehr als zwei Drittel aller Suchanfragen weltweit hier getätigt und von mobilen Geräten entfallen sogar 9 von 10 Suchanfragen auf Google.
Die ersten 10 organischen Ergebnisse werden auf Seite 1 der SERPs bei Google gezeigt und entsprechend deutlich häufiger geklickt als Ergebnisse auf Folgeseiten. Wenn Ihre Website im Ranking auf Seite 1 und Platz 1 liegt, wird sie mit fast 60%iger Wahrscheinlichkeit angeklickt. Das zweite Ergebnis greift nur noch knapp 16% ab.
Wer oder was beeinflusst aber, ob man auf Seite 1 oder Seite 20 landet? Die Antwort: Der Algorithmus. Natürlich behaupten wir nicht, den Google Algorithmus zu kennen, aber man kann einige Maßnahmen berücksichtigen, die auch vom Suchmaschinen-Riesen selbst empfohlen werden.
Damit Ihre Seite in den SERPs auftaucht, muss sie zunächst vom Crawler indexiert werden. – Wie bitte? Einfach ausgedrückt: Stellen wir uns den Crawler als Roboterspinne vor, die das Internet(z) nach Daten (Content) durchsucht. Die Spinne liebt Ordnung und erleichtert sich gerne die Arbeit. Jeder Content zu einem bestimmten Suchbegriff wie Texte, Bilder, Videos usw. wird von der Spinne zusammengewebt und auf eine eigene Liste, den Index, gesetzt, um sich später die Arbeit zu erleichtern. So muss sie nicht jedes Mal alle Daten im Netz erneut durchsuchen, wenn etwas Neues dazukommt.
Das heißt: Wenn eine Seite in den Suchergebnissen angezeigt werden soll, muss sie für den Crawler zugänglich sein.
Mit welchen Maßnahmen kann die Website von Unternehmen in den Suchergebnissen auftauchen? Klassischerweise wird SEO in zwei Bereiche unterteilt – Onpage- und Offpage SEO. Während Onpage-Maßnahmen direkt auf der eigenen Seite umgesetzt werden, betreffen Offpage-Maßnahmen äußere Faktoren, die das Ranking und die Auffindbarkeit einer Seite betreffen.
Das richtige Keyword: Es kommt alles auf die Suchanfrage an
Mit der Recherche nach relevanten Suchbegriffen (Keywords) fängt der Zauber an. Doch neben der Keyword-Recherche spielt auch die Suchintention eine große Rolle. Beides gehört untrennbar zusammen.
Allgemein lassen sich vier verschiedene Arten von Suchanfragen identifizieren: die informationsorientierte, die navigationsorienterte, die kommerzielle und die transaktionsorientierte Suchintention.
Der kommerzielle und der transaktionale Typ sind nicht immer trennscharf. Die Absicht ist bei beiden Typen ähnlich. Viele gehen daher auch nur von drei verschiedenen Suchintentionen aus. Google spricht in dem Zusammenhang von drei unterschiedlichen Keyword-Arten:
Wer Suchmaschinenoptimierung betreibt, optimiert in erster Linie immer für die Nutzer, denn auch für die Suchmaschinenanbieter zählt vor allem, was der Mensch vor dem Bildschirm möchte. Daher sollte man der Keyword-Recherche am Anfang genügend Aufmerksamkeit widmen. Hiermit können alle folgenden SEO-Arbeiten stehen und fallen. Es lohnt sich, die Keywords auch später immer wieder zu hinterfragen und zu prüfen.
Ich weiß, was du letzten Sommer gesucht hast …
Manche Produkte oder Dienstleistungen sind vielleicht eher saisonal oder regional ausgerichtet. „Grillkohle“ wird im Frühjahr und Sommer häufiger gesucht als im Herbst oder Winter und „Semmeln“ werden eher in Bayern gesucht, während „Schrippen“ in Berlin bekannter sind. Es gibt also vieles in puncto Suchmaschinenoptimierung zu beachten.
Sie haben eine Website, auf der die Zielgruppe hochwertigen Content findet? Prima! Denn das ist bereits ein wichtiges Kriterium bei der Onpage-Optimierung. Wenn nun auch die Keywords gefunden sind, ist es wichtig, diese an den richtigen Stellen zu platzieren. Dazu zählen u. a. Title, Description, Meta-Tags und Überschriften, damit das Snippet im Idealfall so ausgespielt wird, wie gewünscht.
Auch interne Verlinkungen sowie Bilder- und Video-SEO gehören zum Onpage-Bereich.
Marketer nutzen die Booster-Wirkung von Film- und Videoinhalten
Film- und Videoinhalte sind zu einem bedeutenden Rankingfaktor für die Suchmaschinenoptimierung geworden. Ein Grund, warum immer mehr Unternehmen sich dafür entscheiden, Inhalte in Form eines Corporate Films erstellen zu lassen.
Als zweitgrößte Suchmaschine der Welt, basierend auf Traffic, hat sich YouTube nach Google heute zur Suchmaschine für spezielle Inhalte im B2B Marketing entwickelt. Nicht selten zeigt Google Videos noch vor dem Wikipedia-Eintrag in der Ergebnisliste an, wenn das Keyword stimmt.
Wir boostern Ihre Inhalte gerne mit Ihnen. Informieren Sie sich zu unseren Leistungen im Bereich Film und Video.
Häufig wird auch technisches SEO zu den Onpage-Maßnahmen gezählt. Hier geht es u. a. um die Optimierung der Website für mobile Geräte und um die Ladegeschwindigkeit, den Einsatz strukturierter Daten für Rich Snippets und das Setzen von Tags.
Zu den Offpage-Maßnahmen zählen Strategien, die die Auffindbarkeit der Seite beeinflussen, ohne auf der Seite selbst tätig zu werden. Hierzu gehört vor allem das Link Building, also der Aufbau von externen Verlinkungen, die zur eigenen Seite führen. Wenn viele relevante Websites die eigene Seite verlinken, ist das für die Suchmaschine ein Zeichen für „Autorität“, ein wichtiger Rankingfaktor.
Achtung! Backlinks kaufen ist keine Option für die Suchmaschinenoptimierung. Diese Methode gehört zum sogenannten Black Hat SEO und wird zu Recht abgestraft.
Neben Autorität gehören auch Expertise und Vertrauen zu den drei Parametern, die sich im Akronym E-A-T (expertise, authority, trustworthiness) wiederfinden. Diese Faktoren spielen für die menschliche Bewertung von Seiten eine Rolle, die ebenfalls in den Algorithmus einfließen soll. Schließlich ist auch Google daran interessiert, möglichst keine Falschmeldungen zu verbreiten und hochwertigen Content besser zu ranken.
Folgende Maßnahmen können zum Offpage-SEO gezählt werden:
Wir haben gesehen, welchen Stellenwert Suchmaschinen im Online-Marketing haben. Zu einem guten Marketing-Mix gehört SEO deshalb unbedingt dazu. Schließlich möchten Sie, dass Ihre Zielgruppe Sie dort findet, wo sie nach Produkten und Dienstleistungen sucht.
Unternehmen, die die Suchmaschinenoptimierung außer Acht lassen, verlieren nicht nur Traffic auf ihrer Website, sondern langfristig auch potenzielle Kunden.
SEO ist zudem messbar und kosteneffizient. Die umgesetzten Maßnahmen können analysiert und Erfolge gemessen werden. So lässt sich die Investition mit Kennzahlen bewerten und steuern. Durch mehr Sichtbarkeit kann auch das Image eines Unternehmens gestärkt und langfristig mehr Umsatz generiert werden.
Fazit: Weil sich eigentlich kein Unternehmen leisten kann, unsichtbar zu sein, sollte es die Roboter-Spinne von Google mit SEO-Schnipseln füttern. Wir helfen gerne dabei 😉