Mit Plan durchs Jahr – der Saisonkalender fürs Marketing

Vorplanung erwünscht

Wie Konfuzius bereits sagte: „In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab.“ Auch im Marketing ist eine durchdachte und gut strukturierte Vorbereitung das Nonplusultra. Wer bereits jetzt die Planung für das kommende Jahr in Angriff nimmt, kann frühzeitige Maßnahmen einleiten, um sein Erfolgspotenzial voll auszuschöpfen!

Der Saisonkalender verschafft einen Überblick

Jahr für Jahr lassen sich Nachfragehöhepunkte definieren. Manche davon können auf ein spezifisches Datum festgelegt werden (zum Beispiel Weihnachten), andere wiederum erstrecken sich über einen längeren Zeitraum und sind abhängig von der Jahreszeit (zum Beispiel Outdoor-Aktivitäten wie Grillen oder Camping). Jedes Unternehmen sollte, abhängig von der Branche und dem eigenen Produktportfolio, die „Jahresuhr“ auf die eigene Marketingplanung anpassen und in diesem Zuge Maßnahmen und Ziele für das gesamte Jahr festlegen.

Während wir im Winter viel Zeit zu Hause verbringen, sind wir im Sommer öfter draußen. Auch auf das Lebensgefühl haben Jahreszeiten somit einen großen Einfluss. Ziel des Saisonkalenders fürs Marketing ist es also, diese Stimmungslage im Marketing aufzugreifen, um dadurch die Zielgruppe auf einer emotionalen Ebene zu erreichen.

Frühling

Die Natur erwacht zu neuem Leben und auch uns Menschen erfasst nach einem langen, dunklen Winter neue Energie. Die Tage werden länger, wir verbringen wieder mehr Zeit draußen. Während Pflanzen und Tiere aus dem Winterschlaf erwachen, verspüren wir neue Lebenskraft und den Drang nach Veränderung. Die Triebkräfte des Lebens lassen sich im Frühjahr besonders gut ansprechen! Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit für Werbung im Bereich Mode, Ökoprodukte, Bau- und Handwerksleistungen, Gartenbedarf und Freizeit. Die Menschen haben wieder mehr Lust, außerhalb der eigenen vier Wände etwas zu unternehmen und an der frischen Luft aktiv zu sein. Darauf lassen sich vielfältige Werbemaßnahmen speziell ausrichten.

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Sommer

Sobald die Temperaturen in die Höhe klettern, ist die Badesaison eröffnet und die Vorfreude auf den Urlaub steigt. In lauen Sommernächten verbringen wir gesellige Stunden unter freiem Himmel und lassen uns treiben. Für Weltenbummler ist der Sommer die Zeit der Abenteuer im neuen Auto, mit dem Mietwagen, im Campervan oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Vermitteln Sie Ihren Kunden ein Gefühl von Wärme, Freiheit und einer ungezwungenen Lebensweise, wie sie nur im Sommer spürbar ist. Leichte Speisen und kühle Getränke haben jetzt Hochsaison und beleben das Geschäft der Lebensmittelindustrie.

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Herbst

Erntedankfest, Halloween und natürlich die Vorbereitung auf die grauen Tage des Jahres sind jetzt der willkommene Anlass, um die Werbetrommel noch einmal so richtig zu rühren. Wer den Herbst als Anlass für jahreszeitlich bezogene Werbemaßnahmen nutzen möchte, kann jetzt den Sommer verlängern. Wecken Sie bei Ihren Kunden die Sehnsucht nach einem „endless summer“ und nehmen Sie den Konsumenten die Entscheidung für Lebensfreude und eine verlängerte Sommersaison aus der Hand. Die Möglichkeiten dafür sind von Ende August bis Ende Oktober hervorragend.

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Nicht vergessen: Marketingbudget und Ziele für das kommende Jahr definieren.

Winter

Auch der Winter hat seine Reize, die sich hervorragend für werbliche Aktivitäten eignen: Entspannter Winterurlaub, sichere Winterreifen und alles, was Weihnachten zum perfekten Fest werden lässt – der Winter bietet ausreichend Anlässe für eine stark gefühlsbetonte Werbung. In der kalten, dunklen Jahreszeit ziehen sich viele Menschen wieder gern in ihre eigenen vier Wände zurück. Laden Sie Ihre Kunden dazu ein und bewerben Sie, was Wohnen noch schöner und wärmer macht. Ganz hoch im Kurs steht die Advents- und Weihnachtszeit: Nahezu alles lässt sich jetzt verkaufen, was als Geschenk für die Lieben dienen kann – und das besonders gut unter Einsatz von viel Gefühl und einer familiären Atmosphäre.

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Nicht vergessen: Es schneit? Jetzt schon an die Winterbilder für nächstes Jahr denken.

Analysieren nicht vergessen

Unabhängig von den jährlichen wiederkehrenden Ereignissen verändert und verschiebt sich die Nachfrage im Laufe des Jahres. Zur gesamten Jahresplanung sollte also immer auch ein Blick auf zukünftige Entwicklungen geworfen werden. In welcher Branche kündigt sich ein Anstieg an? Kann das bisherige Wachstum weiterhin verzeichnet werden? Sind neue Wettbewerber in den Markt eingetreten?

Ein Tipp aus der Agentur:
Nachfrageänderungen kann man leicht bei Google Trends herausfinden, da dort die Suchvolumen-Trends der vergangenen Jahre abgebildet werden.

Planung und Vorbereitung

Um Marketingmaßnahmen im kommenden Jahr gezielt einzusetzen, sollte zunächst der generelle Rahmen abgesteckt werden. Dazu gehört die Festlegung eines Werbebudgets und die Definition von Zielen. Als Ausgangspunkt für diese Entscheidung lohnt sich an dieser Stelle ein Blick auf die Performance der vergangenen Jahre. Allerdings sollten nicht einfach die Vorjahreswerte übernommen werden, sondern die bisherige Performance über einen längeren Zeitraum analysiert werden, um Optimierungspotentiale aufzudecken.
Nutzen Sie die ruhige Zeit des Jahreswechsels, um Ihre bisherigen Marketingmaßnahmen (online wie offline) ausgiebig zu checken. Analysieren Sie Standorte, Werbezeiten, Werbemittel usw. auf ihren Erfolg.

Redaktionsplanung im Content Marketing

Neben Print- und anderen Offline-Maßnahmen bespielen die meisten Unternehmen inzwischen auch online diverse andere Kanäle, bei denen nicht nur rein kommerzielle Angebote, sondern vor allem redaktionelle Inhalte mit Mehrwert im Vordergrund stehen sollten. Auch im Bereich des Content-Marketings ist ein strukturiertes Vorgehen die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg.
Langfristig müssen besonders die tiefgreifenden Kerninhalte geplant werden für die – zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einer Agentur – größerer Aufwand betrieben wird, um höchste Qualität sicherzustellen.

Die Grundvoraussetzung bei allen Werbemaßnahmen ist stets gleich: Qualität ist das A&O! Mittelmäßige oder gar schlechte Inhalte lassen sich nicht durch einen jahreszeitbezogenen Seitenhieb aufwerten, sondern wirken dadurch sperrig und erzwungen.