Seit dem Launch von ChatGPT ist ein wahrer AI-Hype entstanden. Vollzieht sich simultan zu der Energie-, Mobilitäts- und Zeitenwende jetzt auch eine Intelligenzwende? Wird die künstliche die humane Intelligenz bereichern und ergänzen oder ersetzen, übertrumpfen, gar dominieren? Steigt mit dem artifiziellen maschinellen IQ unsere Effizienz oder sinkt unser Wert als schöpferische Ur-Kraft?
Während die einen die Benefits der KI euphorisch als wichtigste Errungenschaft seit dem Buchdruck feiern, zeichnen die anderen dystopische Szenarien in der Tradition von Huxleys Brave New World. Prominente Player wie Marc Zuckerberg und Elon Musk duellieren sich geradezu mit konträren, polarisierenden Einschätzungen und fachen die Debatte an.
Wie auch immer man dazu steht, die neue Welt ist längst Realität und wir sind nicht nur virtuell mittendrin. Sich hier zu positionieren, ist angesichts der sich dank selbstreferentieller Mechanismen rasant beschleunigenden Entwicklungen nicht banal.
Wie agiert man in einem noch nicht vollständig erkundeten Terrain, das mal als Paradies, mal als dämonisches Schattenreich erscheint?
Man folgt der eigenen natürlich-menschlichen, gänzlich unartifiziellen Neugier, sieht sich mit wachem Blick um, erkundet Schätze, detektiert Gefahren, ebnet sich neue Wege – so wie unser Alter-Ego-Astronaut in unserem mithilfe von AI produzierten Video. Getreu der vertrauten Ikea-Tugend: Entdecke die Möglichkeiten!
Einmal die KI-und Machine-Learning-Büchse geöffnet, zaubert Pandora für all unsere Kompetenzbereiche kleine und große Wunder hervor. Sprachmodelle wie ChatGPT und StableLM werden flankiert von 1.000 Tools mit unterschiedlichen Benefits von Bildgenerierung über 3D- und Filmproduktion, Storytelling, Mock-up-Generierung, Präsentation, Webseitenerstellung oder Text-to-Code-Funktionen.
Besonders spannend wird es, wenn man die Tools kombiniert anwendet. Die „Neue-Welt-Story“ entstand mit Hilfe einer Kombination aus ChatGPT, Midjourney, Stable Diffusion, Murf.ai und der Expertise und Kreativität unseres Bewegtbild-Teams.
Apropos Expertise und Kreativität. Wer sich fragt, ob die künstliche Intelligenz die menschliche ersetzen wird: Wir denken nicht. Zumindest nicht in absehbarer Zeit.
Artificial Intelligence hilft uns bei der Angst vor dem leeren Blatt. Sie öffnet uns neue Perspektiven. Sie kann uns inspirieren. Sie vermag, die Basis für Content in Bild und Text zu generieren und sogar zu komponieren. Sie ist Datenlieferant für unsere Entscheidungen. Sie kann Muster erkennen und Vorhersagen machen. Was die KI nach wie vor braucht, sind smarte, menschliche Anwender:
Intelligente, kreative Auf-den-Weg-Bringende, die die strategisch richtigen Fragen stellen. Intelligente Hinterfragende, weil Unwahrheiten falsch bleiben, auch wenn sie schön, spektakulär und plausibel sind. Emotional intelligente Beurteiler, die Gefühle und Erfahrungen ins Kalkül ziehen, weil auch lernenden Maschinen Empathie schwerfällt, diese aber im Marketing unabdinglich ist. Und ganz besonders braucht KI intelligente Verantwortungstragende, die erkennen, wenn KI-Tools Diskriminierungen und Fake News lancieren.
In der Welt der KI werden wir alle uns umsehen. Einige werden ihr kleine Visiten abstatten, andere sind bereits echte AI-Natives.
Noch umgibt ein mehr oder minder dichter Nebel die neue Welt. Viele juristische Fragen zu Datenschutz und Urheberrechten sind noch unklar. Auch das gehört zur Wahrheit und darf nicht ignoriert werden.
Unabhängig davon ist KI ein idealer Sparringspartner für unsere eigene humane Intelligenz und Kreativität. Das Marketing wird durch KI effektiver werden, spannender, vielschichtiger, manchmal schneller, aber auch viel strategischer. Machen wir es wie Jack: Gehen wir offen, wach, achtsam, neugierig und explorativ durch die neue Welt der AI und entdecken wir ihre Schätze.
